10. Dez 2013
Premiere gelungen: Neuauflage garantiert. Die erste Adventlesung im Bürgersaal des Hofstetter Rathauses wurde zum Ruhepunkt in der turbulenten Vorweihnachtszeit.
Wenn die musikalisch umrahmten Lesungen auch wesentlich mehr kleine
Zuhörer verdient gehabt hätten, wurde es in der Reihe „Kunst
im Dorf“ doch eine äußerst gelungene „KiD - für
Kids“ – die Kunst für Kinder.
Schon der Treppenaufgang zum Bürgersaal stimmte die Besucher weihnachtlich,
denn Treppen und Flure zierten Dekorationen der Hofstetter Schüler.
Den Bürgersaal hatte Organisatorin Christine Störr in eine
gemütliche Stube verwandelt, in der Tannengrün und Kerzenschein,
Nikoläuse, Engel und Tannenbäume
für eine behagliche
Atmosphäre sorgten.
Mit den Trompetenklängen von Niclas Rißler
kehrte Ruhe im Bürgersaal ein und die kleinen und großen
Zuhörer lauschten der Geschichte vom Fichten- und vom Tannenbaum.
Die Achtklässlerinnen Ellen Fehrenbacher, Sarah Obert und Anika
Störr lasen abwechselnd den allzu menschlichen Streit „wer
besser
und wer schlechter wär.“ Die Bäume schenkten
sich nichts und „am liebsten hätten sie an manchen Tagen
aufeinander losgeschlagen.“ Das Ende kam, wie es kommen musste.
Die stolze Tanne wurde als Weihnachtsbaum für die Stadt gefällt
und abtransportiert. Und so traurig die Fichte an Weihnachten war,
so freute sie sich nach Dreikönig über ihre krummen Äste
und piekenden Nadeln. Denn während die Tanne zerschunden in den
Wald geworfen wurde, freute sich die Fichte ihres Lebens.
Spannend
wurde es dann bei der Weihnachtsgeschichte von Bürgermeister Henry
Heller, der viele Bilder für die Kinder vorbereitet hatte. Er
verstand es bestens, die Aufmerksamkeit der Kinder hoch zu halten.
Der Löwe, der Wolf, die Schlange und die Bärin mit ihren
zwei Jungen finden den hellen Stern sehr sonderbar und beschließen,
in dieser Nacht gemeinsam auf die Jagd zu gehen. Doch der alte Hirte
ist mit seinen Lämmern und Zicklein in den Stall gegangen. Die
wilden Tiere folgen ihm und finden im Stall das Kindlein, zu dem alle
Tiere des Olivenhains gegangen sind. Und dann erfüllt sich, was
in den Schriften steht. Die wilden Tiere legen sich friedlich zu denen,
die sie eigentlich fressen wollten. „Es ist ein Wunder“,
sind
sich die Tiere am Ende einig.
Nach einem letzten Weihnachtslied von Niclas Rißler und jeder Menge Applaus für alle Akteure klang die Adventlesung bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen des Fördervereins des Hofstetter Kindergarten aus.
Die Galerie enthält noch keine Bilder